NEURALTHERAPIE

Ein bekanntes Heilverfahren an der Grenze zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin ist die Neuraltherapie. Sie arbeitet mit Lokalanästhetika wie Procain und gliedert sich in zwei Bereiche:

Segmenttherapie

Bei der Segmenttherapie, auch therapeutische Lokalanästhesie genannt, werden in die von der Krankheit betroffenen Körpersegmente Lokalanästhetika injiziert. Das Verfahren wird außerdem bei schmerzhaften Muskelverhärtungen, Veränderungen an der Knochenhaut, Beeinträchtigungen von Bandapparat und Muskelansätzen sowie bei der Behandlung von Nerven und Ganglien (Gelenk- und Sehnenzysten) erfolgreich eingesetzt. Schlägt die Segmenttherapie fehl, wird eine Störfeldbehandlung eingeleitet.

Störfeldtherapie

Störfelder können überall im Körper entstehen und liegen oft weit vom eigentlichen Krank- heitsgeschehen entfernt. Häufig handelt es sich um minimale chronische Entzündungen, beispielsweise im Zahn-Kiefer-Bereich, an den Tonsillen (Mandeln), in den Nasennebenhöhlen, an der Prostata oder im gynäkologischen Bereich, die für den Organismus eine andauernde Irritation darstellen und ihn schwächen. Auch Narben können diese Wirkung haben. Schaltet man das Störfeld mittels Lokalanästhetika aus, wird sein schädigender Einfluss auf den Gesamtorganismus unterbrochen und die Erkrankung kann ausheilen – manchmal in Sekundenschnelle.